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Trinkwasseraufbereitungsanlage zum Herbizid-Rückhalt

 

Eine norddeutsche Gemeinde versorgt über ihr Wasserwerk ca. 5.000 Haushalte und Betriebe mit jährlich insgesamt 1,2 Mio. m³ Trinkwasser. Im Rahmen einer Routinebeprobung im Juli 2011 wurde das Rohwasser erstmalig auf den Parameter Ethidimuron geprüft (einem Pflanzenschutzmittel das bis 1990 zur Unkrautbekämpfung eingesetzt wurde). Es zeigte sich, dass im Wasser eine Ethidimuron-Konzentration bis 3,0 g/l enthalten war. Der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert liegt bei 0,1 g/l. Darau in wurde das Wasserwerk außer Betrieb genommen.

Im April 2012 folgte die Ausschreibung für eine erweiterte Aufbereitungsanlage auf Aktivkohlefilter-Basis zum Rückhalt von Ethidimuron.

Waterworks in Germany also in particular for Herbicide retention

ZAHLEN – DATEN – FAKTEN:

• Ort: Wasserwerk in Deutschland

• Anlagenleistung: 2 x 100 m³/h

• Aufgabenstellung: Errichtung einer vollautomatischen Anlagentechnik zur Eliminierung von Ethidimuron (Herbizid)

• Leistungsumfang: Prozesstechnik, Planung, Fertigung, Lieferung und betriebsbereite Übergabe der Gesamtanlage

• Fertigstellung: Bau und Inbetriebnahme Herbst / Winter 2012

Nach kurzer Bauzeit wurde diese Spezialanlagentechnik im Herbst 2012 in Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt sorgt die vollautomatisch gesteuerte Anlage für einen sicheren Rückhalt des Herbizides und somit für qualitativ hochwertiges Trinkwasser. Das nunmehr vollständig aufbereitete Wasser wird vor der Einspeisung in das Trinkwassernetz noch einer UV-Behandlung unterzogen.

Eine Besonderheit dieser Anlage liegt darin, dass die gesamten Filterarmaturen einschließlich der Steuerung in dem unterhalb des Filterbehälters angeordneten Filtermantel installiert sind. Somit wurde eine zusätzliche Einhausung für diese Anlage nicht erforderlich. Die Filterbehälter wurden durch Chriwa in Hambühren in der eigenen Behälterfertigung hergestellt.