Schwimmbadtechnik
Die AWG GmbH plant, fertigt und liefert komplette Gesamtanlagen sowie Komponenten zur Bade-, Wasser- und Abwasseraufbereitung, Schwimmbadtechnik für Kommunen, Industrien und den privaten Bereich. Unsere Verfahren in der Schwimmbadtechnik:
Schwimmbadwasser wird während seiner Nutzung durch den Badegast verunreinigt. Dabei werden hauptsächlich organische Substanzen (vorwiegend Epithelzellen, Schweiß, Speichel und Reste von Seife oder sonstigen Pflegemitteln) an das Wasser abgegeben. Diese können eine Trübung des Wassers verursachen. Während dies in natürlichen Badegewässern durch die Badenden akzeptiert wird, verursacht trübes Wasser in einem künstlich angelegten Badebecken Unbehagen bei den Betroffenen, da die Verunreinigung hier direkt auf die Badegäste zurückgeführt wird.
Zudem ist der Mensch selbst auch hauptverantwortlich für den Eintrag potenzieller Krankheitserreger in das Wasser. Durch den ausgiebigen Kontakt mit dem Wasser wird die natürliche Bakterienflora der Haut deutlich reduziert. Daher sind Menschen besonders in diesem Moment anfällig für Infektionen, die über die Haut übertragen werden. Nicht zuletzt deshalb muss eine sorgfältige Aufbereitung des Badewassers erfolgen.
Badewasseraufbereitung ist ein Kreislaufprozess
Während bei Trinkwasser Aufbereitung, Bevorratung und Transport ausschließlich in eine Richtung erfolgen, stellt die Badewasseraufbereitung einen Kreislaufprozess dar. Die Kreislaufführung des Wassers dient in erster Linie der Einsparung von Wasser durch seine Wiederverwendung. Um jedoch eine stetig gute Qualität des Wassers gewährleisten zu können, muss das Wasser aufbereitet und desinfiziert werden.
Hygienische Trinkwasserqualität
Das Füllwasser muss hygienisch betrachtet Trinkwassereigenschaften aufweisen. Die Beschaffenheit des Badewassers kann sich jedoch durch die Kreislaufführung schnell ändern. Um sicherstellen zu können, dass das Wasser hygienisch einwandfrei ist, ist die Aufnahme chemischer Hygienehilfsparameter notwendig. Hierzu zählen die Parameter freies und gebundenes Chlor, pH-Wert und Redox-Spannung. Diese sollten nach Möglichkeit kontinuierlich mindestens aber zweimal täglich überprüft werden wie in DIN 19643-1 vorgeschrieben.
Um die Anforderung an die Badewasserqualität sicher einhalten zu können ist eine kontinuierliche Aufbereitung des zirkulierten Wassers erforderlich. Die hierfür zugelassenen Verfahren und Verfahrenskombinationen sind in der DIN-Reihe 19643-2 bis 19643-4 aufgeführt. Sie beinhalten die Verfahren:
- Flockung
- (Mehrschicht-) Filtration
- Ozonung
- Sorptionsfiltration/Adsorption
- Ultrafiltration
- Desinfektion mit chlorhaltigen Produkten
- DIN 19643-2: Verfahrenskombinationen mit Festbett- und Anschwemmfiltern
Flockung - Filtration - Chlorung Flockung - Mehrschichtfiltration mit adsorptiver Kohle - Chlorung
Adsorption - Flockung - Filtration - Chlorung
Flockung- Filtration - Adsorption - Chlorung (Stuttgarter Verfahren)
- DIN 19643-3: Verfahrenskombinationen mit Ozonung
Flockung - Ozonung - Mehrschichtfiltration mit adsorptiver Kohle - Chlorung
- DIN 19643-4: Verfahrenskombinationen mit Ultrafiltration
AWG eigene Verfahren
Zusätzlich wurden von AWG eigene Techniken entwickelt und bestehende Verfahren optimiert:
- Multiozonverfahren: Flockung – Ozonung - kombinierte Filtration / Restozonadsorption - Chlorung
- VACOM – Unterdruckfilter
- LMK-Filter
- AKA-Filter
- DUPLEX-TRIPLEX-Filtration